Hailey Bieber verkauft Rhode für 1 Milliarde Dollar

Die Model und Unternehmerin Hailey Bieber hat einen beeindruckenden Vertrag über den Verkauf ihrer schnell wachsenden Beauty-Marke Rhode an e.l.f. Beauty abgeschlossen, dessen Wert bis zu 1 milliard US-Dollar beträgt. Auf den ersten Blick ist dies ein großer Erfolg für die 28-jährige Geschäftsfrau, die die Hautpflegelinie erst vor zwei Jahren ins Leben gerufen hat.
Obwohl dieser Schritt ihren Status als scharfsinnige und erfolgreiche Unternehmerin festigt, stellen einige Beobachter die Frage, ob hinter dem Timing etwas anderes steckt — insbesondere Bedenken über die finanziellen Schwierigkeiten ihres Mannes Justin Bieber.
Rhode wurde 2022 gegründet und trägt den Namen von Haileys zweitem Vornamen. Die Marke erlangte schnell Berühmtheit dank einer cleveren Kombination aus minimalistischer Markenführung, TikTok-Viralität und Influencer-Appeal. Die beliebten Blushes und Peptid-Lippenbehandlungen der Marke sind zu festen Bestandteilen der sozialen Medien geworden, und mit über 200 Millionen US-Dollar Nettoumsatz in den 12 Monaten bis März steht fest, dass Rhode für eine wichtige Übernahme bereit war.
In den Fokus tritt e.l.f. Beauty, der Anbieter von erschwinglicher Kosmetik, der hinter einigen der Lieblingsprodukte der Generation Z steht. In einer Erklärung zum Vertrag lobte das Unternehmen Rhode als „eine wunderbare Marke, die bereit für ein rasant Wachstum ist“. Der Deal umfasst 800 Millionen US-Dollar in bar und Aktien im Voraus, mit zusätzlichen 200 Millionen US-Dollar, die von der zukünftigen Leistung abhängen.
Hailey plant nicht, das Unternehmen sofort zu verlassen. Sie wird als Chief Creative Officer weiterhin eine Rolle spielen, während das bestehende Führungsteam an Bord bleibt. „Unsere Partnerschaft mit e.l.f. Beauty bietet uns die unglaubliche Gelegenheit, unsere Fähigkeit, mehr aus unserer Community zu erreichen, mit noch innovativeren Produkten zu erweitern und global zu verbreiten“, äußerte sie sich in ihrer Ankündigung.
In einem kürzlichen Vogue-Coverartikel, der kurz vor der Bekanntgabe des Deals veröffentlicht wurde, räumte Hailey selbst ein, dass der Erfolg von Rhode die Erwartungen weit übertroffen hat. „In meinen wildesten Träumen ist es bereits über das hinausgegangen, was ich mir erhofft hätte“, sagte sie.
Doch während Glückwünsche eintrafen, wurden auch die Stimmen lauter, die fragen, was Hailey dazu bewegt haben könnte, jetzt zu verkaufen — wo die Marke offensichtlich floriert. Es gibt Spekulationen über ihren Mann, den Popstar Justin Bieber, der in den letzten Monaten weitgehend aus der Öffentlichkeit verschwunden ist und angeblich mit persönlichen sowie finanziellen Problemen zu kämpfen hat.
Insider aus der Branche haben auf seine abnehmende Musikausbeute, die Absage mehrerer hochkarätiger Touren und angebliche Streitigkeiten über sein Management und Vermögen hingewiesen. Es wird berichtet, dass Justin letztes Jahr ein Tourangebot über 200 Millionen US-Dollar ausgeschlagen hat und mit steigenden Rechtskosten sowie Immobilienausgaben konfrontiert ist. Einige fragen sich daher, ob der Verkauf von Rhode womöglich eine doppelte Funktion erfüllt: die Expansion der Marke voranzutreiben und gleichzeitig das Bieber-Imperium stillschweigend zu stabilisieren.
Hailey, Tochter des Schauspielers Stephen Baldwin und Nichte der berühmten Baldwin-Brüder, wurde schon lange als die ruhige, strategische Kraft in ihrem Haushalt angesehen – eine Frau, deren Geschäftssinn weit über ihr Alter hinausgeht. Ihr Einstieg in die Beauty-Branche folgt einem bewährten Muster, das bereits von Stars wie Rihanna, Kylie Jenner und Selena Gomez umgesetzt wurde, deren eigene Marken jeweils mit hunderten Millionen oder gar Milliarden bewertet werden.
Ein Bericht von NielsenIQ zeigt, dass Promi-Beauty-Marken im letzten Jahr insgesamt über 1 Milliarde US-Dollar Umsatz erzielt haben, zu denen Rhode eindeutig gehört. Doch während dieser Verkauf Haileys Fähigkeit bestätigt, eine erfolgreiche Marke aufzubauen und weiterzuverkaufen, befürchten einige Fans, dass dies auch den Beginn eines langsamen Rückzugs aus dem aktiven Unternehmertum markieren könnte — möglicherweise mehr aus Notwendigkeit als aus Wunsch.
Was auch immer die wahren Beweggründe sein mögen, eines steht fest: Hailey Bieber weiß, wie man eine Marke aufbaut, sie skaliert und zum Höhepunkt ihres Erfolgs verkauft. Das ist geschäftlicher Scharfsinn, ganz gleich, was sich hinter verschlossenen Türen abspielt. Dennoch ist es schwer, nicht zu fragen, ob dieses milliardenschwere „nächste Kapitel“ nicht auch eine strategische Rettungsmission darstellt — eine, die nicht nur für Rhode, sondern auch für den Namen Bieber selbst gedacht ist.