Trump Präsidentschaft und ihre finanziellen Auswirkungen

Trump Präsidentschaft und ihre finanziellen Auswirkungen

Am 20. Januar 2025 wird Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt, mit JD Vance an seiner Seite als Vizepräsident. Die Frage, die viele beschäftigt, ist: Was bedeutet diese neue Trump-Präsidentschaft für Ihre Finanzen?

Der gescheiterte Attentatsversuch auf Trump erinnert uns daran, wie fragil das Leben ist. Er sollte uns dazu anregen, eine Einheit zu suchen und gemeinsame Werte über politische Splitterungen zu stellen. Die Hoffnung ist, dass beide Parteien zusammenkommen, um den amerikanischen Geist zu stärken.

Für Investoren ist es entscheidend, einen ruhigen und rationalen Ansatz beizubehalten. Emotionen können leicht das Urteilsvermögen trüben und zu suboptimalen Entscheidungen führen. Jetzt ist es an der Zeit, strategisch darüber nachzudenken, welche Auswirkungen politische Veränderungen auf Portfolios und Finanzpläne haben könnten.

Im Allgemeinen steht die Republikanische Partei für eine kleineren Regierung, niedrigere Steuern und weniger Regulierung. Diese Politik könnte jedoch auch zu einem steigenden Haushaltsdefizit und inflationären Tendenzen führen. Betrachtet man die allgemeine Wahrnehmung der Anleger, werden die republikanischen Politiken jedoch oft als Nettovorteil für die Finanzen angesehen.

Hier ein Überblick darüber, was passieren könnte, jetzt wo das Team Trump/Vance gewonnen hat. Die Geschichte zeigt, dass Aktien und Immobilien unabhängig von der politischen Macht tendenziell steigen.

1) Ein potenzieller Anstieg an den Aktienmärkten

Trotz eines beeindruckenden Anstiegs des S&P 500 seit Oktober 2022 könnte eine Trump-Präsidentschaft zusätzlichen Auftrieb verleihen. Jetzt könnte der richtige Zeitpunkt sein, um in den Markt zu investieren, während andere bereits von der Aussicht auf Gewinne berauscht sind.

Investoren werden sich über die Beibehaltung des aktuellen, flachen Körperschaftsteuersatzes von 21 % freuen oder sogar über eine mögliche Senkung des Steuersatzes. Seit dem 1. Januar 2018 beträgt der nominale Körperschaftsteuersatz in den USA 21 %. Dieser könnte unter Trump bis über 2025 hinaus verlängert werden.

Mit geringeren Bedenken über steigende Steuersätze werden Unternehmen weniger für zukünftige Steuererhöhungen zurücklegen und mehr in ihr Wachstum investieren, was auch Einstellungen umfasst. Ein niedrigerer Körperschaftsteuersatz könnte daher zu höheren Gewinnen, niedrigeren Bewertungen und größeren Dividendenzahlungen führen.

Ein wichtiger Punkt beim Investieren ist, dass positive Katalysatoren nicht unbedingt eintreten müssen, damit Aktien steigen. Es ist die Hoffnung auf einen potenziellen Katalysator, die Aktienpreise nach oben treiben kann.

Daher könnte man trotz hoher Bewertungen im S&P 500 und anderen Indizes überlegen, weiterhin anzulegen und Dollar-Cost-Averaging zu betreiben. Erwarte jedoch mehr Volatilität, insbesondere wenn der Markt teuer ist, wird er anfälliger für scharfe Rückschläge.

Bei einem Rückgang von 0,5 % bis 1 % könnte es klug sein, weitere Aktien zu kaufen. Bei einer Korrektur von 10 % oder mehr sollte man ernsthaft in Betracht ziehen, umfangreiche Käufe zu tätigen. Diese Strategie sollte nicht von deinem generellen Ziel abweichen, so lange wie möglich an den Märkten investiert zu bleiben.

2) Technologieriesen und monopolartige Unternehmen könnten unter Trump profitieren

Da die Bundesregierung bislang nicht in der Lage war, die monopolartige Macht der Tec-Unternehmen effektiv zu brechen, könnte es empfehlenswert sein, die Aktien dieser Unternehmen weiter zu halten.

3) Immobilien könnten unter Trump wieder an Bedeutung gewinnen

Trump hat die Federal Reserve wiederholt für ihre hohe Zinspolitik kritisiert und plant, deren Unabhängigkeit möglicherweise infrage zu stellen. Ob dies tatsächlich geschieht, bleibt abzuwarten, doch die rhetorischen Versprechungen könnten für Wähler aus Schuldenbelasteten Bevölkerungsgruppen attraktiv sein.

Trump hat in der Vergangenheit versprochen, die Hypothekenzinsen auf 3 % oder darunter zu drücken. Ob diese Versprechungen jedoch eingelöst werden, bleibt fraglich, besonders angesichts seiner inflationären Politiken. Dennoch könnte er bestrebt sein, die Zinsen zu senken.

Der Immobilienmarkt könnte durch die Nachfrage und die Überzeugung, dass die Zinssätze steigen, an Zuwachs gewinnen. Das Halten oder sogar der Erwerb von Immobilien könnte sich als vorteilhaft erweisen, insbesondere in unberechenbaren wirtschaftlichen Zeiten.

4) Arbeitsethos und Steuersenkungen könnten das Engagement steigern

Unter einer Trump-Regierung könnte die Angst vor höheren Einkommensteuern nachlassen. Dies könnte Arbeitnehmer dazu anregen, härter zu arbeiten und länger zu bleiben, da die aktuellen Steuersätze voraussichtlich stabil bleiben. Dies wiederum könnte sich positiv auf die Wirtschaft und die Aggregate Nachfrage auswirken.

5) Spekulative Investments gewinnen möglicherweise an Bedeutung

Die Bereitschaft, in risikoanfällige Anlagen zu investieren, könnte unter Trump steigen. Die positive Erwartung in den Aktienmarkt und das Unternehmertum könnte insbesondere bei Start-ups und Kryptowährungen eine neue Dynamik gewinnen.

6) Bargeld könnte unter Trump nicht mithalten

Mit dem wachsenden Interesse an risikobehafteten Anlagen und sinkenden Zinsen könnte Bargeld an Wert verlieren. Es wäre ratsam, Kapital strategisch zu investieren, anstatt es einfach nur zu halten.

7) Lokale Investitionen könnten wieder in den Fokus geraten

Isolationismus und Protektionismus könnten ein Comeback unter Trump erleben. Dies könnte dazu führen, dass Anleger wieder verstärkt auf Unternehmen und Immobilien im Herzen Amerikas setzen.

8) Inflationsdruck könnte auf die Regierung zukommen

Die Kombination aus steigenden Vermögenspreisen, wachsendem Einkommen und erhöhten Ausgaben könnte den Inflationsdruck am Ende der Amtszeit von Trump verstärken.

Abschließend ist festzuhalten, dass es weniger auf den amtierenden Präsidenten als vielmehr auf persönliche Disziplin und eigene Entscheidungen ankommt, um finanzielle Ziele zu erreichen. Jeder Präsident kann die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abstecken, aber es ist der individuelle Anleger, der entscheidet, wie und wo investiert wird.