UK-EU Deal: Stärkung der Beziehungen 2025

In einem bedeutenden Schritt zur Wiederbelebung der Beziehungen nach dem Brexit haben das Vereinigte Königreich und die Europäische Union ein neues Abkommen geschlossen, das die Grundlage für eine vertiefte Zusammenarbeit in wichtigen Bereichen wie Fischerei, Handel, Verteidigung und Jugendmobilität schafft. Während der vollständige rechtliche Text noch veröffentlicht werden muss, deuten erste Details auf einen erneuerten Geist der Zusammenarbeit hin, der den Beginn einer integrierteren und praktikableren Beziehung zwischen Großbritannien und seinen europäischen Nachbarn markieren könnte.
Ein zentrales Element dieses Abkommens ist die Verlängerung der aktuellen Fischereiarrangements. Laut den neuen Bedingungen werden EU-Boote bis 2038 weiterhin Zugang zu britischen Gewässern haben, was den bestehenden Status quo aufrechterhält und langfristige Stabilität für die Küstengemeinden auf beiden Seiten gewährleistet.
Ursprünglich hatte das Brexit-Abkommen von 2020 25 % der EU-Fischereiquoten an das UK zurückgegeben, ein System, das im nächsten Jahr ausläuft. Das aktualisierte Abkommen verlängert die Zusammenarbeit durch jährlich gemeinsam mit der EU und Norwegen ausgehandelte Quoten.
Um die heimische Fischerei zu unterstützen und langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten, startet die britische Regierung einen Fonds in Höhe von 360 Millionen Pfund für Fischerei und Küstenausbau. Diese Investition zielt darauf ab, den Sektor durch Finanzierung neuer Ausrüstungen, Technologien und Innovationen zu modernisieren – zur Stärkung der britischen Fischerei und zur Wahrung internationaler Partnerschaften.
Ein weiterer praktischer Vorteil des neuen Abkommens ist die Erleichterung der Kontrollen für Lebensmittel- und Agrarprodukte. Dank eines neuen Sanitäts- und Phytosanitätsabkommens (SPS) werden die meisten routinemäßigen Grenzkontrollen für Tier- und Pflanzenlieferungen entfallen, was den Güterfluss zwischen dem UK und der EU erheblich vereinfacht.
Dies bedeutet, dass britische Unternehmen nun zum ersten Mal seit dem Brexit zuvor eingeschränkte Produkte wie rohe Würste und Burger wieder in den EU-Markt exportieren können. Obwohl das UK zugestimmt hat, sich an einige EU-Vorgaben zu halten, hat die Regierung die Flexibilität gesichert, Abweichungen vorzunehmen, wenn sie nachweisen kann, dass ihre Standards äquivalent sind und den EU-Handel nicht verzerren.
Ebenfalls wichtig ist, dass das UK und die EU erstmals seit dem Brexit ein formelles Verteidigungs- und Sicherheitsabkommen abgeschlossen haben, um die Verbindungen in einer Welt zu vertiefen, in der geopolitische Zusammenarbeit wichtiger denn je ist. Dieses Abkommen stellt sicher, dass sich Vertreter beider Seiten alle sechs Monate treffen, um in Fragen der Verteidigung und Außenpolitik zu koordinieren. Gemeinsam werden sie sich auf Sanktionen einigen, den Informationsaustausch verbessern und an einer neuen sicherheitspolitischen Richtlinie im Bereich Raumfahrt arbeiten.
Das Abkommen öffnet auch die Tür für britische Verteidigungsunternehmen zur Teilnahme am SAFE (Security Action for Europe), einem EU-Fonds in Höhe von 150 Milliarden Euro, der Verteidigungsprojekte unterstützt. Die britische Regierung beschreibt das Abkommen als einen Schritt, der die Grundlage für vermehrten Zugang, Finanzierung und Innovation in der Industrie schafft.
Für junge Menschen im UK und in ganz Europa könnte es bald wieder mehr Freiheit geben, um grenzüberschreitend zu leben, zu arbeiten und zu reisen – ähnlich der Zeit vor dem Brexit. Das neue Abkommen schafft die Voraussetzungen für ein Jugend-Erlebnisprogramm, das es Personen im Alter von 18 bis 35 Jahren ermöglichen könnte, bis zu drei Jahre in den jeweiligen Ländern zu leben und zu arbeiten.
Das Programm wird ähnlich wie bestehende Abkommen mit Ländern wie Australien und Neuseeland sein und soll zeitlich begrenzt und capped sein, um Kontrolle zu gewährleisten, während gleichzeitig Möglichkeiten geschaffen werden. Das UK verhandelt auch über eine mögliche Rückkehr zum Erasmus+-Programm, das britischen Studenten wieder ermöglicht, im Ausland an EU-Hochschulen zu studieren oder Praktika zu absolvieren.
Urlauber und Tierbesitzer werden ebenfalls von den reisefreundlichen Änderungen im Rahmen des Abkommens profitieren. Britische Reisende werden bald an mehr europäischen Flughäfen die automatisierten Grenzkontrollen nutzen können, was die Wartezeiten verkürzt und die grenzüberschreitenden Reisen vereinfacht.
Zusätzlich wird ein neues System die Reisen mit Haustieren vereinfachen, indem die Notwendigkeit wiederholter tierärztlicher Bescheinigungen und Dokumentationen entfällt – eine Erleichterung für Familien, die mit ihren tierischen Begleitern reisen.
Ein weiterer umweltfreundlicher Gewinn ist die Verbindung der Kohlenstoffmärkte von UK und EU, eine Entscheidung, die teure Zölle auf kohlenstoffintensive Waren wie Stahl und Zement, die über Grenzen hinweg gehandelt werden, vermeiden hilft. Die Regierung schätzt, dass diese Änderung britischen Unternehmen jährlich 800 Millionen Pfund an Steuern sparen wird und dass britischer Stahl vor EU-Abgaben geschützt bleibt.
Schlussfolgerung: Der Weg zu einer helleren, enger verbundenen Zukunft
Während der Brexit einst den Anschein hatte, eine dauerhafte Trennung herbeizuführen, signalisiert dieses neue UK-EU-Abkommen etwas weit Hoffnungsvolles: eine schrittweise Wiederverbindung, die auf gegenseitigem Nutzen, gemeinsamen Werten und praktischer Zusammenarbeit beruht. Von Lebensmitteln über Fischerei bis hin zum Jugendaustausch und der Verteidigung zeigt das Abkommen, wie beide Seiten durch Zusammenarbeit gedeihen können.
Mit dem Inkrafttreten neuer Politiken und einer Vertiefung der Verbindungen verdeutlicht dieses Abkommen, dass eine engere Beziehung zwischen dem UK und der EU nicht nur möglich ist – sie ist für alle besser.