Brown Familie verkauft Coyote Pass

Der Traum von Kody Brown, eine polygame Utopie in der Wüste Arizonas zu errichten, ist nun offiziell in sich zusammengefallen. Die einst gefeierte Coyote Pass Immobilie, für die der Patriarch der Serie "Sister Wives" ein weitläufiges Anwesen für seine Frauen und Kinder plante, ist nun vollständig verkauft worden. Die finanziellen Konsequenzen sind ebenso dramatisch wie die persönlichen.
Laut In Touch Weekly verkauften die Browns das 14 Hektar große Coyote Pass Grundstück in vier separaten Transaktionen und erzielten dabei insgesamt 1,5 Millionen Dollar. Auf den ersten Blick mag diese Summe nach einem großen Gewinn klingen. Doch nach Jahren des Haltens des Landes, gescheiterten Plänen und familiären Dramen, die im nationalen Fernsehen ausgestrahlt wurden, blieben den Browns nur 68.000 Dollar Gewinn. Dies ist eine mickrige Rendite für etwas, das den Zuschauern als ein Projekt für die Nachwelt verkauft wurde – was darauf hindeutet, dass zumindest ein Teil der Motivation von Anfang an finanzieller Natur war.
Kody und seine letzte verbleibende Frau, Robyn, hielten vor dem Verkauf 50 % des Landes, während Meri und Janelle jeweils 25 % besaßen. Am Ende wurde ein 2,4 Hektar großes Grundstück, das Kody und Robyn gehörte, im April für 305.000 Dollar verkauft. Ein weiteres 2,4 Hektar großes Grundstück, das gemeinsam von Meri und Janelle gehalten wurde, brachte den gleichen Betrag. Ein fast 5 Hektar großes Stück erzielte 400.000 Dollar, und das letzte 5 Hektar große Grundstück brachte 490.000 Dollar ein. Auf dem Papier sehen diese Zahlen gut aus, doch angesichts der investierten Zeit, des Geldes und der emotionalen Manipulation, die in die Vermarktung von Coyote Pass geflossen sind, war dies kaum eine lohnende Rückkehr.
Als die Browns das Grundstück 2018 kauften, erlebte "Sister Wives" noch seinen Höhepunkt, und die Familie präsentierte diesen Schritt als den nächsten Teil ihrer engen Reise. Doch schon bald wurde klar, dass die Spannungen hinter den Kulissen zunahmen. Pläne, separate Häuser für jede Frau zu bauen, blieben auf der Strecke. Streitigkeiten über Geld, Kontrolle und Kody's einseitige Zuneigung zu Robyn wurden unmöglich zu verbergen. Anstatt Wurzeln zu schlagen, ließ die Familie Coyote Pass jahrelang unentwickelt—vermutlich mehr, um die Handlung für die Show am Leben zu halten, als aus echtem Interesse.
Es ist nicht das erste Mal, dass finanzielle Schwierigkeiten die Browns belasten. Die ersten Insolvenzanträge reichen Jahrzehnte zurück: Kody und Meri im Jahr 2005, Janelle und Kody 1997 sowie Christine und Kody 2010. Auch wenn die Show angeblich zwischen 25.000 und 40.000 Dollar pro Episode einbrachte—geteilt unter einer großen Familie—schien der Geldfluss nie stabil. Mit den fortschreitenden Staffeln fragten sich die Zuschauer, ob die Show die Familie unterstützte oder umgekehrt.
Letztendlich schließt der Verkauf von Coyote Pass ein Kapitel, das weniger im Zeichen des Aufbaus einer Zukunft stand, sondern mehr der Aufrechterhaltung einer Reality-TV-Fassade diente. Was als herzlicher Homesteading-Traum verkauft wurde, sieht im Nachhinein eher wie ein gescheitertes Geschäftsprojekt aus, verkleidet als Familienplan. Das Land ist weg, die Familie ist zerstritten, und das Geld, das sie sich erhofft hatten? Kaum vorhanden.