Johnny Marr: Freiheit und Kreativität trotz 14 Mio.

Johnny Marr: Freiheit und Kreativität trotz 14 Mio.

Johnny Marr ist ein wahres Vorbild, wenn es darum geht, finanzielle Freiheit zu genießen. Der legendäre Gitarrist der Smiths hat sich ein beeindruckendes Vermögen von 14 Millionen Dollar aufgebaut – nicht durch nostalgische Geldmacherei, sondern durch jahrzehntelange, kompromisslose Kunst. Während sein ehemaliger Bandkollege Morrissey weiterhin den Ruhm der Vergangenheit betrauert, hat Marr ein beeindruckendes Erbe geschaffen, das weit über Manchester hinausreicht.

Geboren 1963 im Stadtteil Ardwick in Manchester als John Martin Maher, wuchsen seine Eltern, irische Einwanderer, in bescheidenen Verhältnissen auf. Ursprünglich hegte Marr die Ambition, professioneller Fußballspieler zu werden, und erhielt Einladungen zu Probetraining bei Manchester City und Nottingham Forest. Doch die Musikwelt sollte seine wahre Bestimmung offenbaren.

Inmitten der kreativen Explosion der Post-Punk-Ära entdeckte Marr die transformative Kraft der Musik. Mit 13 gründete er seine erste Band und setzte sich auf den Weg zu seiner Karriere. 1980, während seiner Studienzeit am Wythenshawe College, formierte er die Funkband The Freak Party, die zwar nur bis 1982 bestand hatte, Marr jedoch auf die entscheidende Begegnung mit Morrissey vorbereitete.

Die Zusammenarbeit zwischen Johnny Marr und Steven Patrick Morrissey zwischen 1982 und 1987 führte zur Gründung der Smiths, die Britische Gitarrenmusik revolutionierten. Diese Manchester-Quartett veröffentlichte vier Studioalben, darunter das gefeierte „The Queen Is Dead“, das als eines der besten Alben aller Zeiten gilt. Marrs Innovationen am Gitarrenspiel verbanden den rohen Punk mit anspruchsvollen melodischen Strukturen.

Die Auflösung der Smiths im Jahr 1987 bedeutete für Marr den Beginn einer vielfältigen Karriere. Er arbeitete mit New Order und The The, brachte seinen einzigartigen Stil in die Indie-Szene der USA ein mit Bands wie Modest Mouse und The Cribs. Marrs umfangreiche Sessions-Arbeit machte ihn zu einer Königspersönlichkeit der alternativen Musik.

2025 wird Johnny Marrs Vermögen auf etwa 14 Millionen Dollar geschätzt, was ihn zu einem der erfolgreichsten Musiker Großbritanniens macht. Wohingegen Schätzungen schwanken, ist sich die Mehrheit einig, dass er tatsächlich dieses Vermögen erreicht hat aufgrund seiner kontinuierlichen Produktivität.

Sein Vermögen setzt sich aus verschiedenen Einkommensquellen zusammen: Royalties von den Smiths, Einnahmen aus seiner Solokarriere, Sessionspianist-Arbeit und Publikationsrechten. Seine Unternehmungen nach den Smiths haben sich als finanziell erfolgreich erwiesen, was ihm mehr kreative Freiheit ermöglicht hat.

Eine der größten Fragen sind die Ablehnungen von Reunion-Angeboten. 2024 berichtete Morrissey von lukrativen Angeboten für eine Smiths-Tour 2025. Während Morrissey bereit war, Marr aber schwiegen, was mehr als nur finanzielle Überlegungen andeutet. Marr prioritisiert künstlerische Integrität und persönliches Engagement über hohe Geldsummen.

Sein Verhältnis zur Musik ist ein Ausdruck seines Glaubens an kreative Freiheit. Trotz der verlockenden Angebote, sah er die Reunion als etwas an, das nicht zur künstlerischen Vision passte. In Interviews beschreibt Marr solche Angebote als „augenöffnend“ und betont, dass „die Stimmung nicht stimmt“.

In der Welt der Musik, wo viele Künstler für Rekonvaleszenz und finanzielle Belohnungen zurückkehren, entzieht sich Marr dem Druck über seine kreative Ausrichtung, die durch sein Vermögen gesichert ist. Es ist ein weiteres Beispiel dafür, dass für Marr der wahre Wert seines Vermögens in der Freiheit der kreativen Entscheidungen besteht. Er kann sich leisten, künstlerische Prinzipien zu wahren, ohne finanzielle Rückschläge fürchten zu müssen.