Hubschrauberabsturz in New York: Tragödie für Familie

Ein tragischer Hubschrauberabsturz in New York hat das Leben von sechs Personen gefordert, darunter eine Familie aus Spanien und ihr Pilot. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag, als der Hubschrauber in den Hudson River nahe der Westseite Manhattans stürzte, einem beliebten und stark frequentierten Gebiet.
Der Bürgermeister von New York City, Eric Adams, bestätigte die Todesfälle in einer Pressekonferenz und erklärte: "Unser Mitgefühl gilt den Familien." Obwohl die Behörden die Identitäten der Opfer nicht offiziell bekannt gegeben haben, wurden sie weithin als Agustín Escobar und seine Frau, Mercè Camprubí Montal — beide Führungskräfte bei Siemens — sowie ihre drei Kinder im Alter von 4, 5 und 11 Jahren genannt. Der Pilot, dessen Name ebenfalls nicht veröffentlicht wurde, war die sechste Person an Bord.
Jessica Tisch, die Polizeikommissarin von New York, erklärte, dass die Identitäten erst nach einer formalen Benachrichtigung der Familien veröffentlicht werden würden.
Erschütternde Aufnahmen dokumentieren den Moment, als der Hubschrauber außer Kontrolle geriet, sich überschlug und in den Fluss stürzte. Laut den offiziellen Angaben hatte das Flugzeug gerade die George Washington Bridge überquert und bewegte sich entlang der New-Jersey-Uferlinie, bevor es die Kontrolle verlor.
Der Hubschrauber, ein Modell Bell 206, das von New York Helicopters betrieben wird, startete um 14:59 Uhr Ortszeit vom Downtown Skyport in Lower Manhattan. Die ersten Notrufe gingen um 15:17 Uhr ein, was eine sofortige Reaktion auslöste. "Schwimmer waren kurz nach dem Notruf im Wasser", sagte Robert Tucker, der Feuerwehrkommissar von New York.
Rettungsteams setzten Rettungsboote ein und begannen mit lebensrettenden Maßnahmen am Unglücksort. Vier Opfer wurden bereits am Unglücksort für tot erklärt, während zwei weitere kurz nach ihrer Ankunft im Krankenhaus starben.
Das Unglück ereignete sich in einem bekannten Abschnitt des Hudson River, in der Nähe des Hauptcampus der New York University und angrenzender lebhafter Stadtteile mit Geschäften, Restaurants und Touristen.
Das National Transportation Safety Board (NTSB) wird die Ermittlungen leiten, unterstützt von der Federal Aviation Administration (FAA), die bestätigte, dass das abgestürzte Flugzeug ein Bell 206 war — ein zweiseitiger Hubschrauber, der häufig für Rundflüge, Nachrichtenberichterstattung und die Strafverfolgung eingesetzt wird.
Präsident Trump äußerte sich in einem Beitrag auf Truth Social zu dieser Tragödie: "Gott segne die Familien und Freunde der Opfer." Er fügte hinzu, dass der Unfall schrecklich war und bald weitere Details über die Ursachen veröffentlicht würden.
Michael Roth, CEO von New York Helicopter Charter Inc, zeigte sich erschüttert über den Vorfall: "Ich bin Vater, Großvater, und meine Frau hat seit diesem Nachmittag nicht aufgehört zu weinen." Auf die Frage zu den Wartungsverfahren sagte Roth: "Das erledigt mein Wartungsleiter."
Mehrere Augenzeugen in der nahegelegenen Stadt Jersey City beschrieben die erschreckende Szene. Jenn Lynk, eine Anwohnerin, berichtete: "Ich schaute aus meinem Fenster und sah ein paar Leute, die auf das Wasser zurannten, während andere recht normal reagierten. Ich dachte, es könnte nichts Ernstes sein, bis ich die Sirenen hörte."
Eine andere Zeugin, Ipsitaa Banigrhi, sagte: "Ich sah schwarze Partikel fliegen. Zunächst dachte ich, es sei nur Staub oder Vögel, bis wir all die Einsatzfahrzeuge und Sirenen hörten, und dann wurde mir klar, dass etwas Schlimmes passiert war."
Dies ist nicht das erste Mal, dass eine Tragödie den Himmel über New York heimsucht. Im Jahr 2018 stürzte ein Rundflug-Hubschrauber in den East River und tötete fünf Passagiere. 2009 kamen neun Personen, darunter italienische Touristen, ums Leben, als ein Rundflug-Hubschrauber mit einem Privatflugzeug über dem Hudson kollidierte.
Dieser herzzerreißende Verlust einer jungen Familie und ihres Piloten ist eine weitere Mahnung an die wachsenden Risiken, die mit dem Lufttourismus in den Vereinigten Staaten verbunden sind. Während die Behörden den Unfallhergang ermitteln, kann man nicht ignorieren, wie besorgniserregend häufig solche Tragödien mittlerweile geworden sind. Ein Familienurlaub verwandelte sich in einem Augenblick in eine Katastrophe, und die Nation trauert mit den Hinterbliebenen. Mit dem wachsenden Interesse an Helikoptertouren muss auch die Dringlichkeit steigen, sicherzustellen, dass sie tatsächlich sicher sind. Andernfalls könnten diese erschreckenden Schlagzeilen weiterhin in alarmierender Regelmäßigkeit erscheinen.