M. Night Shyamalan kämpft gegen 81 Millionen $ Klage

M. Night Shyamalan kämpft gegen 81 Millionen $ Klage

Der renommierte Thriller-Experte M. Night Shyamalan sieht sich einer rechtlichen Auseinandersetzung im Wert von 81 Millionen Dollar gegenüber. Der Grund sind Vorwürfe einer italienischen Filmemacherin, die behauptet, dass die Apple TV+ Serie "Servant" unrechtmäßig Elemente aus ihrem Film von 2013 entnommen hat.

Die Klägerin, Francesca Gregorini, führt an, dass ihr Film "The Truth About Emanuel" signifikante Ähnlichkeiten mit "Servant" aufweist. Ihre Anwältin hat erklärt, dass die Übereinstimmungen zu offensichtlich sind, um als Zufall abgetan zu werden. Sie betont: "Das ist ein einfacher Fall. Ohne 'Emanuel' gäbe es kein 'Servant'."

Die Verteidigung von Shyamalan und Apple stellt die Klägerin jedoch in einem anderen Licht dar. Sie beschreiben Gregorini als Opportunistin, die aus der Situation finanziellen Gewinn schlagen möchte. "Frau Gregorini verlangt hier nach einem unerwarteten Geldsegen. Sie fordert 81 Millionen Dollar für Arbeiten, die sie nicht geleistet hat. Die Wahrheit ist: Die Schöpfer von 'Servant' sind Frau Gregorini zu nichts verpflichtet."

Im Mittelpunkt des Falls steht ein narratives Element, das in beiden Produktionen vorkommt: eine trauernde Mutter, die eine Puppe wie ihr verstorbenes Kind behandelt. Gregorini behauptet, dass ihr Film seit Jahren auf iTunes verfügbar ist, und selbst wenn Tony Basgallop, der Autor von "Servant", nachweisen kann, dass er sein Projekt früher entwickelt hat, habe er dieses spezielle Plotgerät erst später eingefügt.

Zusätzlich gibt es angebliche Kommunikationsinhalte zwischen Gregorini und einem Apple-Manager namens Max Aronson, die die Klägerin als Nachweis für eine Verbindung zwischen ihrem Film und "Servant" anführt.

Die Verteidigung argumentiert, dass "Emanuel" keinesfalls den Kategorien Horror oder Thriller zuzuordnen sei. Sie betonen: "Man kann kein Faktum besitzen und auch keine Idee." Diese Aussage könnte jedoch vom Geschworenenkörper angefochten werden.

Shyamalan wird voraussichtlich aussagen und die Originalität seiner Serie verteidigen, wobei die Verteidigung darauf hinweist, dass der Film von Gregorini bei seiner begrenzten Kinovorstellung weniger als 300 Dollar eingenommen hat.

Dies ist Gregorinis zweite Klage bezüglich der Ähnlichkeiten zwischen "Emanuel" und "Servant", nachdem ihr Fall 2020 von einem Richter abgewiesen wurde. Damals wurde sie dazu verurteilt, die Anwaltskosten von Shyamalan und Apple zu übernehmen. Doch nun wurde der Fall im Berufungsverfahren wieder aufgenommen, und es obliegt dem Richter und der Jury, über die nächsten Schritte zu entscheiden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass M. Night Shyamalan und Apple TV+ eine überzeugende Verteidigung gegen die 81-Millionen-Dollar-Urheberrechtsklage präsentiert haben. Sie betonen, dass "Servant" ein eigenständiges Werk ist, das nicht von Francesca Gregorinis Film "The Truth About Emanuel" beeinflusst wurde. Die Verteidigung argumentiert, dass narrative Elemente wie die trauernde Mutter, die eine Puppe als verstorbenes Kind behandelt, nicht einzigartig für Gregorinis Film sind und somit kein geistiges Eigentum darstellen.

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Shyamalan, der über eine lange Karriere als Schöpfer origineller Thriller- und Horrorinhalte verfügt, unterstützt weiter die Originalität von "Servant". Während der Fall anhält, ist es wahrscheinlich, dass die Jury die kreative Unabhängigkeit von Shyamalan’s Serie anerkennen wird.