Reichste königliche Familien der Welt 2025

Die Welt der Monarchien ist eng mit Reichtum verknüpft, und einige dynastische Familien haben Vermögen angesammelt, die weit über goldene Kronen und zeremonielle Throne hinausgehen. Während viele Monarchen heutzutage eher als Figuren der Tradition fungieren, verwalten ihre Familien oft gewaltige Reichtümer, die aus Jahrhunderten der Herrschaft, strategischem Landbesitz, Staatsfonds und weltweiten Investitionen stammen.
Diese Liste bezieht sich nicht nur auf individuelle Monarchen, sondern auf herrschende königliche Familien, deren Vermögenswerte, Einfluss und finanzielle Portfolios mit großen Unternehmen konkurrieren. Im Jahr 2025 sind hier die reichsten königlichen Dynastien der Welt, einschließlich Einblicken in ihr Vermögen, berühmte Mitglieder und die modernen Imperien, die sie kontrollieren.
Platz 10: Haus Alaouite (Marokko) – 8,2 Milliarden Dollar
Die Alaouite-Dynastie, die seit dem 17. Jahrhundert über Marokko herrscht, vereint religiösen Ruhm mit modernem Geschäftssinn. Die Familie wird von König Mohammed VI. geleitet, der 1999 den Thron bestieg. Ihr Reichtum fließt durch Al Mada, eine königliche Holdinggesellschaft mit Beteiligungen an Schlüsselindustrien wie Bergbau, Banken, Einzelhandel und Telekommunikation. Obwohl Marokko keine umfangreichen Ölreserven besitzt, profitiert es von der Phosphatproduktion und strategischen Partnerschaften in Afrika.
Die Alaouiten besitzen Paläste in Städten wie Rabat, Fès und Marrakesch und üben einen diskreten, aber mächtigen Einfluss auf das wirtschaftliche Leben in Marokko aus.
Platz 9: Haus Liechtenstein – 9 Milliarden Dollar
Das winzige Liechtenstein, das zwischen der Schweiz und Österreich liegt, verbirgt eine mächtige Fürstenfamilie. Prinz Hans-Adam II. hat immer noch beträchtlichen Einfluss und besitzt die LGT Group, eine Privatbank, die über 300 Milliarden Dollar an Vermögenswerten verwaltet. Im Gegensatz zu vielen Monarchien sind die Liechtensteins nicht auf Steuergelder angewiesen — tatsächlich finanzieren sie oft nationale Bedürfnisse selbst. Ihr Reichtum wird durch jahrhundertealte Güter, eine beeindruckende Kunstsammlung in Wien und schlaue Finanzstrategien gestärkt.
Die Kombination aus altermaßen Adel und modernem Kapitalismus macht sie zu einem Vorbild für nachhaltigen königlichen Reichtum.
Platz 8: Haus Al Maktoum (Dubai, VAE) – 18 Milliarden Dollar
Die Familie Al Maktoum, angeführt von Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum, ist verantwortlich für die Transformation Dubais von einem Wüstenaußenposten zu einer globalen Megastadt. Mit begrenztem Öl diversifizierten sie frühzeitig und schufen Mega-Projekte wie Emirates Airlines und DP World. Landeigentum, massive Tourismusinvestitionen und globale Unternehmungen treiben ihr Vermögen an. Die Leidenschaft von Scheich Mohammed für Pferde führte zur Gründung des Dubai World Cup und des Rennteams Godolphin.
Extravaganz ist Teil ihres Lebensstils — die Familie besitzt private Inseln, maßgeschneiderte Ställe und atemberaubende Paläste.
Platz 7: Haus Bolkiah (Brunei) – 30 Milliarden Dollar
Sultan Hassanal Bolkiah von Brunei regiert über einen der luxuriösesten königlichen Haushalte der Welt. Die Öl- und Gasreserven Bruneis haben seit den 1960er-Jahren die königlichen Kassen gefüllt. Die Besitztümer des Sultans sind legendär — 7.000 Autos, ein Palast mit 1.788 Zimmern und eine private Boeing 747. Über die Brunei Investment Agency besitzt die Familie Luxusimmobilien wie das Dorchester Hotel in London.
Trotz seines extremen Reichtums bleibt Brunei politisch stabil, teilweise dank der starken Kontrolle und großzügigen öffentlichen Zuschüsse des Sultans.
Platz 6: Haus Chakri (Thailand) – 60 Milliarden Dollar
Die Chakri-Dynastie Thailands kontrolliert ein zurückhaltendes, aber gewaltiges Vermögen. Zentral ist das Crown Property Bureau, ein Holdingunternehmen, das Immobilien in Bangkok und Investitionen in große Unternehmen wie Siam Cement verwaltet. 2018 übertrug König Vajiralongkorn die Kontrolle über die Vermögenswerte des Büros direkt an sich selbst – was effektiv den Staatsschatz in persönliches Eigentum umgewandelt hat. Mit strengen Gesetzen gegen die Kritik der Monarchie ist die öffentliche Transparenz minimal.
Der König teilt seine Zeit Berichten zufolge zwischen Thailand und Deutschland auf, unterstützt von Einnahmen aus Investments und Grundstücksverpachtungen.
Platz 5: Haus Windsor (Vereinigtes Königreich) – 88 Milliarden Dollar
Ikonisch und dennoch bescheidener als einige andere, kontrollieren die Windsors ein geschätztes Vermögen von 88 Milliarden Dollar, von denen ein großer Teil an Liegenschaften wie der Crown Estate, dem Duchy of Cornwall und dem Duchy of Lancaster gebunden ist. Technisch gesehen sind dies öffentliche oder institutionelle Treuhandfonds, die jedoch die Monarchie und die Aufgaben von König Charles III. finanzieren. Die Familie besitzt auch privates Vermögen wie das Balmoral Castle und das Sandringham Estate.
Während sie an Ölreichtümern mangeln, genießen die Windsors die Vorteile jahrhundertelanger Immobilien und globalem Prestige.
Platz 4: Haus Al Nahyan (Abu Dhabi, VAE) – über 300 Milliarden Dollar
Die Herrscherfamilie von Abu Dhabi kontrolliert einen der größten Staatsfonds der Welt: die Abu Dhabi Investment Authority (ADIA), die auf etwa 790 Milliarden Dollar geschätzt wird. Der Einfluss der Familie über ADIA verschafft ihnen unvergleichlichen Zugang zu Kapital. Scheich Mohammed bin Zayed (MBZ), der de facto Führer, hat Investitionen in Technologie, Immobilien, Infrastruktur und Sport angestoßen. Bemerkenswert ist, dass Scheich Mansour den Manchester City FC besitzt, ein mächtiges Werkzeug der Soft Power.
Die Vermögenswerte der Familie umfassen Yachten, Paläste und ganze Gastgewerbe-Imperien.
Platz 3: Haus Al Thani (Katar) – 335 Milliarden Dollar
Die Familie Al Thani hat die drittgrößten Erdgasreserven der Welt in ein Imperium aus Wohlstand und Einfluss umgewandelt. Die Qatar Investment Authority (QIA) verwaltet über 450 Milliarden Dollar an Investitionen, von Harrods bis zur Shard. Scheich Tamim bin Hamad Al Thani setzt die globale Expansion der Dynastie durch kluge Investitionen und weiche Diplomatie fort und hat 2022 die FIFA-Weltmeisterschaft ausgerichtet und Al Jazeera finanziert.
Mit luxuriösen Immobilien auf der ganzen Welt und einer starken internationalen Präsenz ist die Familie Al Thani eine Macht der modernen Monarchie.
Platz 2: Haus Al Sabah (Kuwait) – 360 Milliarden Dollar
Die Al Sabah-Dynastie Kuwaits steht an der Spitze eines der ältesten Staatsfonds der Welt: der Kuwait Investment Authority (KIA). Der Anteil der königlichen Familie am Nationalvermögen wird auf 360 Milliarden Dollar geschätzt. Ihr Investitionsansatz ist konservativer als der ihrer Golfnachbarn, doch sie besitzen weiterhin königliche Anwesen, Jets und weltweite Immobilien. Ihre finanziellen Grundsätze für „schlechte Zeiten“ haben ein Sicherheitsnetz geschaffen, das weiterhin wächst, auch wenn die Ölnachfrage weltweit schwankt.
Platz 1: Haus Saud (Saudi-Arabien) – 1,4 Billionen Dollar
Die Spitze der Liste bildet das Haus Saud aus Saudi-Arabien, mit einem geschätzten Vermögen von 1,4 Billionen Dollar — ja, Billionen. Diese Zahl umfasst ihre immense Kontrolle über Saudi Aramco, das wertvollste Ölunternehmen der Welt, sowie über den weitreichenden Public Investment Fund (PIF). Kronprinz Mohammed bin Salman (MBS) führt diesen Reichtum und lässt den PIF in Technologie, Tourismus, Sport und Automobilprojekte weltweit investieren. Vom futuristischen Projekt NEOM, einer 500 Milliarden Dollar teuren Stadt, bis hin zu Beteiligungen an Lucid Motors und Newcastle United FC reicht ihr Einfluss in die ganze Welt.
Das Einkommen der Familie stammt aus Öleinnahmen, Petrochemie, Banken, Medien und mehr. Paläste, Jets und Mega-Yachten sind Standard — die Yacht von Prinz Mohammed, Serene, kostete über 300 Millionen Dollar.
Fazit - Atemberaubender Reichtum
Von kleinen Fürstentümern bis zu ölreichen Königreichen ist der Umfang des königlichen Reichtums in der heutigen Welt sowohl faszinierend als auch überwältigend. Das Haus Saud allein kontrolliert mehr finanzielle Macht als viele Nationen zusammen, während Familien wie die Windsors zeigen, wie Langlebigkeit und sorgfältiges Immobilienmanagement ebenfalls zu außerordentlichem Reichtum führen können.
Diese Liste beweist eines: Königliche Familien sind keine Relikte der Vergangenheit. Sie sind wirtschaftliche Giganten, kulturelle Ikonen und in vielen Fällen geopolitische Kräfte.
Ihr Reichtum ist unbestreitbar, doch bringen diese Familien auch ein Gefühl von Kontinuität, nationaler Identität und in einigen Ländern echte Stabilität. Egal, ob man Monarchien bewundert oder kritisiert, die Hinterlassenschaft und Macht, die sie in unserer modernen Welt besitzen, ist unbestreitbar.