Sly Stones Vermögen zum Zeitpunkt seines Todes

Sly Stones Vermögen zum Zeitpunkt seines Todes

Sly Stone, der revolutionäre Kopf von Sly and the Family Stone, hinterließ beim Ableben am 9. Juni 2025 weit mehr als nur ein bahnbrechendes musikalisches Erbe. Bekannt dafür, den Sound der 1960er und 70er Jahre mit seiner ansteckenden Mischung aus Funk, Rock und Soul zu verändern, arbeitete Stone mit Musiklegenden wie Jimi Hendrix und George Clinton zusammen.

Doch hinter dem Ruhm, den platten Alben und den unvergesslichen Auftritten verbarg sich ein Leben voller finanzieller Höhen und Tiefen, das Fans und Analysten seit langem Rätsel aufgibt. Wie reich war Sly Stone tatsächlich zum Zeitpunkt seines Todes?

Geboren als Sylvester Stewart am 15. März 1943 in Denton, Texas, wuchs Sly Stone in einem religiösen Haushalt mit tiefen musikalischen Wurzeln auf. Die Familie Stewart zog schließlich nach Vallejo, Kalifornien, wo der junge Sylvester mehrere Doo-Wop-Gruppen mit seinen Geschwistern gründete. Schon früh erlangte er als musikalisches Wunderkind Aufmerksamkeit, beherrschte mehrere Instrumente, studierte Musik formal und arbeitete als DJ, bevor er 1966 mit seiner eigenen Band ins Rampenlicht trat.

Seine Band Sly and the Family Stone katapultierte sich mit einer kraftvollen Botschaft der Einheit und einer elektrisierenden Mischung aus Genres auf die Musikszenen. Hits wie "Dance to the Music", "Everyday People" und "Thank You (Falettinme Be Mice Elf Agin)" wurden zu kulturellen Hymnen.

Stones kreative Genialität erstreckte sich über seine eigenen Auftritte hinaus. Er produzierte Platten, schrieb für andere Künstler und war ein entscheidender Einfluss auf den Aufstieg des psychedelischen Soul und Funk.

Trotz seines anfänglichen kometenhaften Aufstiegs führten der Druck des Ruhms und der Drogenkonsum zu einem Rückgang seiner Produktivität in den späten 1970er Jahren. Sein zurückgezogenes Leben und sporadische Auftritte in späteren Jahren hinderte ihn jedoch nicht daran, eine Schlüsselrolle in der Musikgeschichte zu spielen.

Sly Stones profitabelster Plattenvertrag kam in seiner Blütezeit mit Epic Records, einer Tochtergesellschaft von CBS. Berichte von Rolling Stone und Variety bestätigen, dass sein Multi-Album-Vertrag in den frühen 70er Jahren über 1 Million Dollar wert war – ein rekordverdächtiger Betrag für einen schwarzen Künstler zu dieser Zeit.

Seine Diskografie umfasst Hits, die weltweit über 30 Millionen Platten verkauft haben. Bedeutende Alben wie "Stand!" und "There’s a Riot Goin’ On" verkauften jeweils Millionen. Schätzungen deuten darauf hin, dass er im Laufe seines Lebens etwa 15 bis 18 Millionen Dollar aus Plattenverkäufen verdiente, inflationsbereinigt.

In der Hochphase führte Sly and the Family Stone bei großen Festivals auf, einschließlich Woodstock. Schätzungen zufolge generierten seine Live-Auftritte zwischen 1968 und 1975 über 5 Millionen Dollar Einnahmen. Auch wenn spätere Auftritte selten waren, brachten einige Comeback-Shows Berichten zufolge sechsstellige Beträge pro Veranstaltung ein.

Trotz rechtlicher Auseinandersetzungen behielt Stone einen Teil des Eigentums an mehreren bedeutenden Kompositionen. Gerichtsdokumente aus einem Lizenzstreit im Jahr 2015 zeigten, dass ihm 5 Millionen Dollar an ausstehenden Royalties geschuldet wurden, von denen er einen Teil 2016 in einer Einigung zurückerhielt. Sein jährliches Royaltieneinkommen nach der Einigung wurde auf 250.000 bis 500.000 Dollar geschätzt.

Stone wurde 1993 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen und erhielt 2006 einen Grammy für sein Lebenswerk. Er wurde weithin für seinen kulturellen Einfluss anerkannt.

Sein persönliches Leben war geprägt von Spannungen innerhalb der Band und rechtlichen Auseinandersetzungen mit ehemaligen Managern. Sly kämpfte mit Drogenmissbrauch und psychischen Problemen, was zu längeren isolierten Phasen führte. In einem Interview mit der New York Post im Jahr 2011 enthüllte er, dass er aufgrund finanzieller Fehlentscheidungen und Verrats in einem Van in Los Angeles lebte.

Trotz dieser Probleme blieb Stone ein Rebell, dessen Verehrung Kultstatus erlangte. In der digitalen Ära stieg sein Mysterium, und seine 2023 erschienene Autobiografie "Thank You (Falettinme Be Mice Elf Agin)" kletterte auf die Bestsellerlisten und brachte sein Erbe einer neuen Generation näher.

Stone war über die Jahre in zahlreiche Gerichtsverfahren verwickelt. Ein hochkarätiger Fall aus 2015 verhalf ihm zu 5 Millionen Dollar an ausstehenden Royalties von seinem ehemaligen Manager und einer Produktionsfirma, jedoch wurde die Entscheidung 2016 teilweise zurückgenommen, was zu einer verminderten Auszahlung führte.

Er hatte auch mit IRS-Lien in den späten 80ern und 2000er Jahren zu kämpfen, die insgesamt über 1 Million Dollar betrugen und seinen Nettowert erheblich beeinflussten.

Bis in die frühen 2000er hatte Sly Stone den Großteil seines Immobilienvermögens verkauft. Seine auffälligste Immobilie war eine Villa in Beverly Hills, die er 1972 für 500.000 Dollar (ca. 3,5 Millionen Dollar heute) erwarb und 1985 während finanzieller Schwierigkeiten verkaufte.

Er zog später in ein kleines Haus im Napa Valley, bevor er 2010 obdachlos wurde. Zum Zeitpunkt seines Todes soll er eine bescheidene Wohnung in Los Angeles gemietet haben. Bis 2025 hatte er keinen bekannten Immobilienbesitz mehr.

Zu Lebzeiten wurde Sly Stones Vermögen auf etwa 2,5 Millionen Dollar geschätzt, laut einer Analyse von Forbes, die kurz nach seinem Tod aktualisiert wurde. Trotz einer Karriere, die mehrere Millionen wert war, hatten jahrzehntelange rechtliche Auseinandersetzungen, Drogenprobleme und unveröffentlichte Royalties sein Vermögen beträchtlich geschmälert.

Diese Schätzung umfasst:

  • Royaltieneinkommen seit 2016 (ca. 3 Millionen Dollar)
  • Buchvorschuss und -verkäufe (~500.000 Dollar)
  • Einnahmen aus Spätauftritten (~250.000 Dollar)
  • Wert des verbleibenden Musikkatalogs
  • Schuldverpflichtungen und rechtliche Einigungen abgezogen

Die Zahlen stammen aus Forbes, Variety, Gerichtsdokumenten und Offenlegungen seines Nachlasses.

Nach der Einigung im Jahr 2016 betrugen Stones jährliche Einkünfte durchschnittlich etwa 350.000–500.000 Dollar, hauptsächlich aus Royalties und Lizenzen. In seiner besten Zeit (1970–1975) verdiente er inflationsbereinigt über 2 Millionen Dollar pro Jahr.

Zu seinen besten Zeiten soll Stone pro Konzert zwischen 20.000 und 50.000 Dollar verdient haben, was heute über 150.000 Dollar entspricht. Später im Leben brachten seine seltenen Auftritte zwischen 10.000 und 30.000 Dollar, abhängig vom Veranstaltungsort und Event.

Sly Stone hinterlässt mehrere Kinder, darunter die bekannte DJ Novena Carmel. Sein Nachlass wird voraussichtlich unter seiner unmittelbaren Familie aufgeteilt, wobei ein Teil auch für ausstehende rechtliche Verpflichtungen reserviert sein wird. Endgültige Details dürften im Rahmen des Erbverfahrens bekannt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sly Stone ein wegweisender Visionär war, dessen Einfluss die Musikgenerationen überdauern wird. Obwohl finanzielle Schwierigkeiten seine letzten Jahre prägten, bleibt sein künstlerisches Erbe unbezahlbar. Von der Zusammenarbeit mit Jimi Hendrix und George Clinton bis hin zur Inspiration von Ikonen wie Prince und Lenny Kravitz – Stones Einfluss ist in der modernen Musik allgegenwärtig.

Seine Geschichte ist sowohl eine Warnung als auch eine Feier des bleibenden Genies – ein Beweis dafür, dass Geld kommen und gehen kann, wahre Kunst jedoch nie verblasst.