Travis Scott: Wiederholungstäter mit Strafe

Travis Scott: Wiederholungstäter mit Strafe

Travis Scott sorgt erneut für Schlagzeilen, und zwar aus den falschen Gründen. Sein Auftritt beim Coachella 2024 hat nicht nur die Klanggrenzen überschritten, sondern auch die Regeln verletzt, was die Organisatoren mit einer Geldstrafe von 20.000 Dollar zurecht bestraft hat. Der Rapper ignorierte die strikten curfews der Stadt Indio und überschritt die Frist um 17 Minuten. Für einen Prominenten mit einem geschätzten Vermögen von 80 Millionen Dollar mag diese Strafe wie Kleingeld erscheinen, doch die Botschaft ist deutlich: Travis Scott handelt weiterhin ohne Rücksicht auf Regeln, Konsequenzen oder die Sicherheit anderer.

Die Geldstrafe wurde von Goldenvoice, der Organisatorin von Coachella, verhängt, die bereits zuvor mit Strafen belegt wurde. Scotts Entscheidung, das curfew zu überschreiten, ist keine künstlerische Rebellion, sondern ein Zeichen des selbstsüchtigen Verhaltens, das sich durch seine Karriere zieht. Diesmal geht es nicht nur um das Ignorieren von curfews, sondern um einen gefährlichen Trend, Grenzen zu missachten und Risiken einzugehen, egal wie es anderen dabei geht.

Die Reputation von Scott erlitt 2021 einen massiven Schlag durch die Tragödie von Astroworld, bei der zehn Konzertbesucher ihr Leben verloren und Hunderte verletzt wurden, während er trotz der Chaosmeldungen weiter auftrat. Über 30 Minuten lang spielte er trotz der offensichtlichen Unruhen. Die daraus resultierenden Klagen summieren sich mittlerweile auf über 10 Milliarden Dollar – ein erschreckendes Erbe von Unachtsamkeit und Ego.

Doch nicht nur Astroworld prägt Scotts Negativbilanz. Er hat eine lange Geschichte darin, Chaos zu ermutigen. Mehrere Festnahmen wegen Anstiftung von Zuschauern, die Sicherheitsbarrieren stürmten, zeugen von einem beunruhigenden Verhaltensmuster, das Spektakel über Verantwortung stellt.

Selbst abseits der Bühne schafft es Scott nicht, sich aus Schwierigkeiten herauszuhalten. Im Juni 2023 wurde er in Miami festgenommen, nachdem er auf einem Charterboot einen Aufruhr verursacht hatte. Berichten zufolge war er betrunken und aggressiv gegenüber Polizeibeamten. Auch wenn die Anklagen geringfügig waren, tragen sie zum wachsenden Bild eines öffentlichen Figures bei, der nicht bereit oder in der Lage ist, aus seinen Fehlern zu lernen.

Die Taten von Travis Scott sprechen eine deutliche Sprache. Von Geldbußen bis zu Todesfällen ist seine Karriere von leichtfertigen Entscheidungen und Autoritätsmissachtung geprägt. Die 20.000 Dollar Strafe für das curfew von Coachella ist nur das jüngste Beispiel für seine Missachtung von Regeln. Im Interesse seiner Fans, seiner Karriere und der gesamten Musikindustrie bleibt zu hoffen, dass er diesen Selbstzerstörungskreislauf durchbricht, bevor eine weitere vermeidbare Tragödie geschieht. Die Welt wird zuschauen – und beim nächsten Mal wird sie weniger nachsichtig sein.