Wie wohlhabende Promis ihre Luxusautos finanzieren

Hochvermögende Celebrities zahlen selten bar, wenn es um den Kauf ihrer Luxusautos geht. Sogar Milliardäre ziehen eine Finanzierung gegenüber direkten Käufen vor, da dies zahlreiche Vorteile bietet wie strategisches Vermögensmanagement, steuerliche Vorteile und den Erhalt von Liquidität. Ein weiterer Grund, warum sie sich für die Finanzierung entscheiden, ist die Abschreibung. Zum Beispiel verliert ein Rolls-Royce Phantom in fünf Jahren nahezu 30 % seines Wertes, was die Finanzierung zu einer smarteren Wahl macht.
Die finanzielle Logik hinter der Finanzierung für Vermögende ist klar. Im Gegensatz zu Immobilien oder Aktien sind Luxusautos Vermögenswerte, die an Wert verlieren. Während einige seltene Luxusmodelle im Wert steigen, verlieren die meisten Hochwertfahrzeuge rasch an Wert. Anstatt Millionen in Autos zu investieren, die an Wert verlieren, lenken Prominente ihr Vermögen in Investitionen, die höhere Erträge bieten.
Nehmen wir als Beispiel einmal einen Rolls-Royce im Wert von 500.000 Dollar. Wenn dieses Geld in Aktien zu einer Rendite von 8 % investiert wird, könnte es jährlich 40.000 Dollar generieren. Private Equity, Immobilien und Venture Capital können sogar noch bessere Renditen bieten. Durch eine Finanzierung können wohlhabende Personen luxuriöse Autos genießen und dennoch eine gesunde Rendite erwirtschaften.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die steuerliche Effizienz. Der IRS erlaubt Geschäftseigentümern, die Leasingkosten von Fahrzeugen abzusetzen, was die Einkommensteuer senkt. Häufig nutzen sie auch rechtliche Strukturen, um die Fahrzeuge über Unternehmensfirmen zu leasen.
Warum entscheiden sich viele Celebrities für Leasing anstelle eines Kaufs? Leasing vermeidet die Wertminderung und reduziert die Vorauszahlungen. Ein Leasingvertrag für einen Rolls-Royce Ghost von 2024 kostet etwa 3.500 Dollar pro Monat, während der Kaufpreis über 350.000 Dollar liegt. Die finanziellen Vorteile ermöglichen eine bessere Vermögensallokation.
Luxusautomobilhersteller bieten oft exklusive Leasingoptionen an. Ferrari Financial Services zum Beispiel bietet zinsgünstige Leasingverträge mit Ballonzahlungen an.
Diese Form der Finanzierung ist besonders vorteilhaft für Prominente mit unsicherer Karriere. Nehmen wir Kevin Hart, der häufig hochklassige Sportwagen least, anstatt sich langfristig an Eigentum zu binden. Auch LeBron James hat kurze Leasingverträge für seine Porsche- und Bentley-Modelle genutzt.
Private Banken maßschneidern Finanzierungslösungen für ihre Klienten. Banken wie UBS, JPMorgan und Morgan Stanley strukturieren Kredite speziell für vermögende Personen. Anders als bei herkömmlichen Autokrediten sind diese kreditbesichert, was flexible Rückzahlungsoptionen ermöglicht.
Im Hinblick auf das Verhältnis von Kredit zu Wert variieren die Konditionen je nach Fahrzeug und Käuferprofil. Ein Bugatti Chiron, der mit 3 Millionen Dollar bewertet wird, kann einen Kredit in Höhe von 2 Millionen Dollar sichern, vorausgesetzt, der Kreditnehmer erfüllt die Liquiditätsanforderungen. Jeff Bezos entschied sich beispielsweise dafür, seinen McLaren F1 zu finanzieren, anstatt bar zu zahlen, um Kapital für geschäftliche Unternehmungen zu erhalten.
Die Zinssätze schwanken je nach Risiko. Klassische Autos, die im Laufe der Zeit an Wert gewinnen, erhalten bessere Konditionen als moderne Supersportwagen. Der Ferrari 250 GTO, der mit über 50 Millionen Dollar bewertet wird, bietet Finanzierungsmöglichkeiten über 30 Millionen Dollar.
Die versteckten Kosten von Luxusfahrzeugen sind nicht zu unterschätzen. Exotische Autos benötigen eine spezielle Wartung, die oft kostspielig ist. Ein Satz Reifen für einen Bugatti Chiron kostet über 42.000 Dollar, während ein Lamborghini Aventador alle 10.000 Meilen neue Reifen benötigt, was jeweils 5.000 Dollar kostet.
Die Reifen von Supersportwagen sind für hohe Geschwindigkeiten optimiert, nutzen sich aber schneller ab als bei normalen Fahrzeugen. Selbst ein Ferrari 488 benötigt alle 15.000 Meilen neue Reifen, deren Kosten bis zu 4.000 Dollar pro Satz betragen können. Aus diesem Grund finanzieren viele Besitzer von Luxusautos Wartungskosten, einschließlich der Reifen. Dienstleister wie SimpleTire, Discount Tire und NeoTires bieten strukturierte Finanzierungsoptionen an, um diese Ausgaben zu verteilen.
Einige Prominente behandeln hochpreisige Fahrzeuge als Investitionsobjekte. Laut dem Knight Frank Luxury Investment Index haben klassische Ferraris, Lamborghinis und Bugattis seit 2005 um über 185 % an Wert gewonnen. Der Verkauf eines Ferrari 250 GTO im Jahr 2018 für 48,4 Millionen Dollar stellte einen Auktionsrekord auf.
Auktionshäuser wie RM Sotheby’s und Barrett-Jackson bieten strukturierte Finanzierungsmöglichkeiten an. Sammler können auf seltene Fahrzeuge bieten und dabei Bankkredite nutzen, um von zukünftigen Wertsteigerungen zu profitieren.
Ein Beispiel für eine prominente Persönlichkeit, die diese Strategie nutzt, ist Jami Gertz, deren Investitionen ein Vermögen von 8 Milliarden Dollar aufgebaut haben. Sie verfolgt einen diversifizierten Ansatz und investiert in hochwertige Vermögenswerte, einschließlich seltener Sammlerstücke.
Einige Celebrities erhalten Luxusautos sogar kostenlos. Automobilhersteller nutzen solche Partnerschaften als Marketingstrategien. Cristiano Ronaldos Kooperation mit Bugatti ermöglichte ihm den Zugriff auf limitierte Editionen. Floyd Mayweather hingegen erhielt mehrere Rolls-Royces durch Werbeverträge.
Die Automobilmarken bewerten den Nutzen solcher Sponsoring-Vereinbarungen, bevor sie Angebote machen. Athleten erreichen eine größere globale Reichweite als Schauspieler, was sie zu idealen Partnern für solche Deals macht. Für die Hersteller sind diese Vereinbarungen eher eine Investition als eine Ausgabe.
Wie finanzieren hochvermögende Personen ihren Autokauf? Einige nutzen Geschäftseinnahmen, um ihre Luxusfahrzeuge zu finanzieren. Shaquille O’Neal etwa besitzt über 30 Luxusfahrzeuge, die aus seinem Franchise-Imperium finanziert werden. Jay-Z nutzt die Einnahmen von Roc Nation, um Rolls-Royces und Maybachs zu erwerben.
Viele Prominente verlassen sich auf passive Einkommensströme, um Autokosten zu decken. Dividendenaktien bieten einen regelmäßigen Cashflow für monatliche Zahlungen, während Immobilienbesitz stabile Einkommensströme generiert, die den Erwerb von Luxusfahrzeugen ermöglichen, ohne Vermögenswerte liquidieren zu müssen.
Unternehmer gehen einen anderen Weg. Elon Musk finanziert seinen McLaren F1 mit Einnahmen aus seinen Startups. Mark Cuban zieht es vor, Unternehmensgewinne anstelle von persönlichem Vermögen zu nutzen. Technologiemilliardäre vermeiden typischerweise Leasingverträge und setzen vielmehr auf Eigentum, das durch Investitionserträge unterstützt wird.
Herstellerfinanzierungen bieten besonders vermögenden Kunden exklusive Angebote. Ferrari Financial Services passt zinsgünstige Kredite mit individuellen Rückzahlungsbedingungen an. Rolls-Royce ermöglicht erweiterte Finanzierungen bis zu 84 Monaten für Sonderbestellungen.
Das spezielle Finanzierungsprogramm von McLaren bietet strukturierte Kredite für Hypercars wie den Senna und P1. Pagani bietet maßgeschneiderte Finanzierungen für mehrmillionenschwere Huayra-Modelle, um flexible Besitzverhältnisse zu ermöglichen.
Die Finanzierungsangebote der Hersteller unterscheiden sich von denen der privaten Banken. Während private Banken Flexibilität anbieten, umfassen Finanzierungen von Herstellern Eigentümer-Vorteile, erweiterte Garantien und VIP-Dienste. Einige Käufer ziehen die exklusiven Vorteile solcher Kredite vor.
Ein neuer Trend sind Auto-Abonnements, die flexibles Eigentum ermöglichen, ohne sich um Wertminderungen kümmern zu müssen. Dienste wie Porsche Drive und Bentley On Demand bieten Premium-Zugänge ohne langfristige Verpflichtungen. Ein Porsche Drive-Abonnement beginnt bei 2.100 Dollar pro Monat, während Bentley-Services 5.000 Dollar pro Monat übersteigen können.
Prominente nutzen Auto-Abonnements, um der Wertminderung zu entkommen. Kevin Hart wechselt häufig zwischen Ferrari, Porsche und McLaren und genießt so Vielfalt ohne das Risiko des Eigentums.
Abonnements sprechen vor allem Personen an, die Wert auf Abwechslung statt auf Vermögensakkumulation legen. Geschäftsleute, Unternehmer und Prominente profitieren von der Möglichkeit, auf mehrere hochklassige Fahrzeuge zuzugreifen, ohne sich finanziell festlegen zu müssen.
Vermögende Individuen finanzieren exotische Autos je nach Branche und Einkommensstruktur unterschiedlich. Unternehmensleiter priorisieren Leasing wegen der steuerlichen Vorteile und Firmenabzüge. Athleten verlassen sich auf Sponsorships, Markenverträge und kurzfristige Leasingverträge. Unternehmer nutzen Unternehmensgewinne und Aktienoptionen zur Finanzierung.
Beispielsweise wird Travis Kelce oft nachgesagt, Millionen für luxuriöse Erlebnisse auszugeben, einschließlich Autos. Sein Ausgabeverhalten spiegelt die Gewohnheiten hochvermögender Personen wider, Vermögenswerte zu finanzieren und dabei die Liquidität aufrechtzuerhalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Finanzierung von Luxusautos hochvermögenden Individuen hilft, ihre Liquidität aufrechtzuerhalten und Investitionen zu optimieren. Leasing, Kredite von Privatbanken, Herstellerfinanzierungen und alternative Finanzierungsquellen durchlaufen eine wichtige Rolle. Cleveres Finanzieren ermöglicht es Celebrities und Unternehmern, hochklassige Fahrzeuge zu genießen, während sie gleichzeitig ihr Vermögen maximieren. Diese sich wandelnde Landschaft formt weiterhin den Besitz von Luxusautos für die Elite der Welt.