Wendy Williams kämpft gegen Vormundschaft

Wendy Williams steht möglicherweise kurz davor, ihre Vormundschaft zu beenden. Die ehemalige Talkshow-Moderatorin hat ein Dokument unterzeichnet, in dem sie das Gericht darum bittet, ihren gesetzlichen Betreuer, Sabrina Morissey, abzuberufen.
Wie Page Six berichtet, hat Wendy am Mittwoch eine eidesstattliche Erklärung abgegeben, in der sie darauf abzielt, das Gericht von ihrer vollen Handlungsfähigkeit zu überzeugen und die ihr zugeschriebene Alzheimer-Diagnose anzufechten.
Obwohl medizinische Fachkräfte im frühen Jahr 2024 bei ihr eine frontotemporale Demenz (FTD) diagnostiziert haben, weist Wendy diese Diagnose vehement zurück. Berichten zufolge plant sie, noch in diesem Monat eine neue Untersuchung bei einem anderen Arzt durchführen zu lassen, nachdem Morissey vor zwei Wochen um ein Gespräch gebeten hatte.
Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere wurde Wendys Vermögen auf etwa 40 Millionen Dollar geschätzt. Allerdings ist ihr finanzieller Status erheblich gesunken, aktuelle Schätzungen belaufen sich auf etwa 5 Millionen Dollar, was hauptsächlich auf gesundheitliche Komplikationen und rechtliche Auseinandersetzungen zurückzuführen ist. Wendy erlangte zunächst als Radiomoderatorin Bekanntheit und war für ihre offene Ausdrucksweise bekannt. 2008 wechselte sie dann mit der Show "The Wendy Williams Show" ins Fernsehen, die bis 2022 lief.
Im selben Jahr wurde ihr ein gerichtlich bestellter Betreuer zugewiesen. Wells Fargo fror daraufhin ihre Konten ein und äußerte Bedenken bezüglich ihres psychischen Wohlbefindens und des Risikos einer finanziellen Ausbeutung.
Die Vormundschaft von Wendy hat große Diskussionen ausgelöst. Ihre Familie hat angegeben, dass die Kommunikation stark eingeschränkt wurde, sodass nur Wendy den Kontakt initiieren könne. In der Vergangenheit behaupteten sie, über ihren Aufenthaltsort im Unklaren zu sein.
Wendy hat sich offen gegen dieses Arrangement ausgesprochen und fühlte sich unter der Vormundschaft gefangen und emotional belastet. Sie hat erklärt, dass ihr Zugang zu ihren Finanzen und ihrer persönlichen Autonomie stark eingeschränkt sei.
In einem Interview im Januar 2025 im "The Breakfast Club" äußerte Wendy ihren Unmut über die Einschränkungen ihrer Finanzen unter dem Vormund, indem sie sagte: "Ich habe 15 Dollar. Was kann ich damit machen? Mein Geld ist im Gefängnis." In dem Gespräch äußerte sie außerdem Gefühle von Einsamkeit und Gefangenschaft: "Ich bin nicht geistig eingeschränkt, aber ich fühle mich, als wäre ich im Gefängnis, verstehen Sie, was ich meine?"
Es wurden auch Vorwürfe wegen finanzieller Fehlverwaltung laut. Wendy beschuldigte ihren Sohn, Kevin Hunter Jr., nicht autorisierte Ausgaben getätigt zu haben, darunter eine Yachtenfeier, die 113.000 Dollar gekostet hat, was ihre finanziellen Probleme verschärfte.
Trotz der anhaltenden Vormundschaft deuten aktuelle Berichte darauf hin, dass die Fernsehpersönlichkeit möglicherweise bald ihre Freiheit wiedererlangen und Zugang zu ihren Finanzen zurückbekommen könnte.
Wendys Bestreben, ihre Vormundschaft zu beenden, ist ein bedeutender Schritt, um die Kontrolle über ihr Leben und ihre Finanzen zurückzugewinnen. Indem sie die Vormundschaft anfechtet, drückt sie ihre Unabhängigkeit und ihre Fähigkeit aus, ihre eigenen Angelegenheiten zu regeln.
Dieser Schritt unterstreicht ihren Willen, sowohl ihre persönliche Autonomie als auch ihr Vermögen zurückzufordern, nachdem sie enorme Herausforderungen durchlebt hat. Mit den Plänen für eine neue medizinische Untersuchung und der Möglichkeit, ihre finanzielle Freiheit zurückzuerlangen, wird Wendys Durchhaltevermögen deutlich. Während sie weiterhin für ihre Rechte kämpft, sind ihre Fans und Unterstützer zuversichtlich, dass dies der Beginn eines neuen Kapitels in ihrem Leben sein könnte.