Attraktive Wohnimmobilien in 2025

In dieser Episode des Financial Samurai-Podcasts spricht Anna De Vries mit Ben Miller, dem Mitbegründer und CEO von Fundrise, über die vielversprechenden Aussichten für Wohnimmobilien im Jahr 2025. Trotz der hohen Hypothekenzinsen bleibt Miller optimistisch und teilt die Hauptgründe, die ihn zu dieser positiven Einschätzung verleiten.
Im Beitrag 'Wie ich heute 250.000 Dollar investieren würde' habe ich bereits angedeutet, warum ich Wohnimmobilien als eine attraktive Anlagemöglichkeit für 2025 betrachte. Doch die hartnäckig hohen Hypothekenzinsen zu Jahresbeginn haben bei einigen Investoren Zweifel aufgeworfen.
Ben stellt vier zentrale Gründe vor, warum er für Wohnimmobilien im Jahr 2025 bullish ist, die auch im Podcast diskutiert werden. Ich selbst äußere dabei einige Skepsis und hinterfrage einige seiner Argumente, da es beim Investieren in risikobehaftete Anlagen keine Garantien gibt.
1) Bewertungsunterschied zwischen Aktien und Immobilien ist zu groß
Der S&P 500 handelt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 22x, was über dem historischen Durchschnitt von 17x liegt. Historisch gesehen führen derartige hohe Bewertungen häufig zu enttäuschenden Renditen.
Im Gegensatz dazu sind die Preise für Gewerbeimmobilien in den letzten zwei Jahren um über 20 % gefallen, während die Aktienkurse um mehr als 50 % gestiegen sind. Diese massive Bewertungsdifferenz scheint nicht nachhaltig, besonders wenn die Hypothekenzinsen anfangen zu sinken.
Ein bemerkenswerter Chart zeigt, dass die Apartmentwerte auf ein Niveau gefallen sind, das an die Zeit der globalen Finanzkrise erinnert. Dabei sind sowohl die Wirtschaft als auch die Haushaltsbilanzen heute deutlich robuster. Diese Diskrepanz stimmt mich optimistisch, da die Preise nach der Finanzkrise wieder stark angestiegen sind.
2) Fehlende Korrelation zwischen Leistung von Aktien und Immobilien
In der Vergangenheit bestand eine hohe Korrelation zwischen Aktien und Gewerbeimmobilien, da beide die gesamtwirtschaftliche Lage widerspiegeln. Zwischen 2012 und 2022 bewegten sich ihre Leistungen in Einklang. Eine gesunde Wirtschaft kommt beiden Anlageklassen zugute.
Seit 2022 ist diese Korrelation jedoch gebrochen, was eine Möglichkeit für Investoren darstellt, die an eine Rückkehr zur Normalität glauben. Zudem könnte Immobilien in einer möglichen Rezession besser abschneiden, da die Investoren in stabilere Anlagen investieren.
3) Zukünftiger Mangel an Wohnraum
Die höheren Zinssätze seit 2022 haben den Neubau erheblich gebremst, selbst in städtefreundlichen Regionen wie Austin und Houston. Costar berichtet, dass die neuen Wohnungsbauprojekte in Houston um 97 % zurückgegangen sind. Diese mehrjährige Entwicklungs-Pause könnte zu einem Wohnraummangel führen.
Ben, dessen Unternehmen über ein enormes Portfolio an Wohnimmobilien verfügt, ist optimistisch, dass der während des Baubooms bis 2021 entstandene Überhang bis Ende 2025, möglicherweise sogar schon Mitte 2025, abgebaut werden könnte. Er erwartet daher, dass die Mieten und die Preise für Wohnimmobilien ab Ende 2025 wieder steigen werden.
4) Geringes Risiko eines Anstiegs der Inflation
Eine weit verbreitete Sorge ist, dass die zweite Amtszeit von Trump erhebliche Inflation mit sich bringen könnte. Dennoch war die Wirtschaft in den Jahren 2015, 2016 und 2017 deutlich robuster als heute. Trotz des kräftigen Wachstums und nachfolgenden Steuersenkungen seit Amtsantritt von Trump blieb die Inflation bis zur Pandemie relativ niedrig.
Zusätzlich hat Trump während seines Wahlkampfes versprochen, sich der Inflation entgegenzustellen, was darauf hindeutet, dass er kaum Maßnahmen ergreifen würde, die sie verstärken könnten.
Demografische Daten deuten zudem auf einen langfristigen deflationären Trend hin. Angesichts der sinkenden Geburtenraten in Amerika wird ein langsameres Bevölkerungswachstum voraussichtlich den Inflationsdruck nach unten drücken.
Langfristiges Investieren in Gewerbeimmobilien
Als Value-Investor suche ich ständig nach Diskrepanzen in historischen Leistungen und Bewertungen. Viele Enthusiasten der persönlichen Finanzen teilen wahrscheinlich diese Denkweise, da wir eher frugal und kostenbewusst sind.
Im Jahr 2025 würde ich daher lieber neue Investitionen in unterbewertete Wohnimmobilien stecken, anstatt in teure Aktien. Nach der starken Performance des S&P 500 in den Jahren 2023 und 2024 ist es schwer vorstellbar, dass der Index 2025 wieder überdurchschnittliche Gewinne erzielen kann.
Bisher habe ich etwa 300.000 Dollar in Fundrise investiert, einen vertrauenswürdigen Partner und langjährigen Sponsor von Financial Samurai. Mit einer niedrigen Mindestanlage von nur 10 Dollar war es noch nie so einfach, in Gewerbeimmobilien zu investieren.
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