Stephen A. Smiths 100M Deal: Kluger Schritt?

Stephen A. Smith hat in der vergangenen Woche für Aufsehen gesorgt, insbesondere im Zusammenhang mit LeBron James. Der erfahrene Journalist und ESPN-Mitarbeiter äußerte Kritik an der Leistung von Bronny James und stellte in Frage, ob LeBron als Vater ihn weiterhin drängen sollte, den Lakers beizutreten. Dies führte dazu, dass LeBron seinen Unmut über Smith kundtat und ihn während eines Lakers-Spiels zur Rede stellte.
Seitdem hat Smith die Situation in verschiedenen Interviews thematisiert, was ihm den Anschein eines Politikers verleiht, der versucht, ein heikles Thema zu behandeln. Trotz der Kontroversen hat er sich dazu entschieden, seine Verbindung zu ESPN aufrechtzuerhalten. Kürzlich unterschrieb Smith einen neuen Vertrag mit dem Netzwerk, der ihn für weitere fünf Jahre an „First Take“ bindet und dessen Wert sich auf mindestens 100 Millionen Dollar beläuft.
Mit diesem neuen Vertrag wird Smith von seiner regulären Rolle in der NBA-Vorsendung „Countdown“ zurücktreten und auch in anderen Shows seltener zu sehen sein, was ihm mehr Freiraum für politische Diskussionen gibt.
Bereits früher in diesem Jahr ließ Smith durchblicken, dass er mit dem Gedanken spielte, für das Präsidentenamt zu kandidieren. Letztlich entschied er jedoch, dass dies sein Leben zu sehr stören würde, und präsentierte stattdessen lieber seine Meinungen von der Seitenlinie.
Auch wenn es 2025 ungewiss ist, wie sich die Dinge entwickeln, könnte Smith bis 2028 durchaus im öffentlichen Leben aktiv werden. Er hat das Selbstbewusstsein und die Kontakte, um mit Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen zu kommunizieren.
Vor diesem neuen Deal verdiente Smith bei ESPN 12 Millionen Dollar jährlich und lehnte ein 90-Millionen-Dollar-Angebot im Juni 2024 ab. Sein aktueller Vertrag für 100 Millionen Dollar bedeutet effektiv 20 Millionen Dollar pro Jahr, auch wenn er ursprünglich auf 25-30 Millionen Dollar spekuliert hatte. Zudem bringt dieser Vertrag offenbar weniger berufliche Verpflichtungen mit sich.
In der nächsten NBA-Saison wird Smith zusammen mit anderen ESPN-Persönlichkeiten von einigen neuen Gesichtern begleitet. Die „Inside the NBA“-Crew, darunter Ernie Johnson, Kenny Smith, Charles Barkley und Shaquille O'Neal, wird Teil der Übertragungen auf ABC und ESPN sein. Ob die schrägen Auftritte, die sie auf TNT vollziehen, auch im nationalen Rundfunk von Disney funktionieren werden, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall dürfen wir uns auf einige Duelle zwischen Stephen A. und Chuck freuen.